Die EU schloss einen Vertrag mit dem Pharmakonzern CSL Seqirus über bis zu 40 Millionen Dosen eines neuen Vogelgrippe-Impfstoffes. Finnland bekommt die erste Charge. Da das Virus unter Menschen nicht zirkuliere, könnten keine Wirksamkeitsstudien durchgeführt werden. Aber vielleicht wirke der neue Impfstoff.
Am kommenden Dienstag unterzeichnet die EU-Behörde für Gesundheitsnotstände (Health Emergency Preparedness and Response Authority, kurz HERA) einen neuen Vertrag mit dem britischen Pharmakonzern CSL Seqirus über die Lieferung von Hunderttausenden Dosen eines neuen Impfstoffes gegen die Vogelgrippe. Nach einem Bericht auf dem Nachrichtenportal Politico vom Donnerstag soll der H5N1-Grippeimpfstoff “die Menschen vor dem neuesten tödlichen Vogelgrippestamm schützen”.
Die HERA hatte sich bereits im Jahr 2023 an CSL Seqirus gewandt. Die EU-Behörde soll das Unternehmen gebeten haben, “seinen Zoonosegrippe-Impfstoff an den vorherrschenden Vogelgrippestamm anzupassen”. Im Gegenzug forderte CSL Seqirus dafür eine Mindestverkaufsgarantie, schließlich müsse sich der Vertrag für das Unternehmen rentieren, so die Begründung. Im April dieses Jahres wurde der angepasste “zoonotische Grippeimpfstoff” des Pharmakonzerns von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) genehmigt und als Zweifachimpfung zugelassen. Die zweite Dosis müsse im Abstand von mindestens drei Wochen verabreicht werden.
Quelle: Newsplus