Die unbekannte Gefahr: Selbstverstärkende RNA-Injektionen (saRNA)

Von Prof. Klaus Steger / Epoch Times Url

Die nächste Generation von RNA-basierten Injektionen wird selbstverstärkende RNA (saRNA) enthalten. Wenn der Begriff “selbstverstärkende RNA” beängstigend klingt, dann sollte er das auch. Wahrscheinlich kommen einem dabei Bilder von wissenschaftlichen Experimenten in den Sinn, die Amok laufen. Url

Wie in einem früheren Artikel beschrieben, werden “mRNA-Impfstoffe” nicht mit Boten-RNA, sondern mit modifizierter RNA (modRNA) hergestellt. Diese so genannten Impfstoffe sind in Wirklichkeit Gentherapieprodukte (GTPs), da die modRNA die Software unserer Zellen kapert. Wir haben keinerlei Möglichkeit, auf die modRNA (oder saRNA) Einfluss zu nehmen, nachdem sie injiziert worden ist. Url

Wodurch unterscheidet saRNA von modRNA?

Der Begriff “selbst-amplifizierend” ist selbsterklärend: saRNA repliziert sich selbst immer wieder, was nicht natürlich ist, da natürliche mRNA immer (ohne Ausnahme) von der DNA transkribiert wird (dies wird das “zentrale Dogma der Molekularbiologie” genannt). Url

Im Vergleich zu modRNA führt eine kleine Menge saRNA zu einer größeren Menge an produziertem Antigen; eine einzige Injektion mit saRNA kann ausreichen, um genügend Antikörper gegen ein Virus zu erzeugen. Url

Sowohl saRNA als auch modRNA stellen den Bauplan für ein virales Protein dar, das nach dem Eintritt in unsere Zellen von unserer Zellmaschinerie (d. h. den Ribosomen) produziert wird.
Die Wissenschaftler haben die genetisch veränderte modRNA-Sequenz geschaffen, indem sie natürliches Uridin durch synthetisches Methyl-Pseudouridin ersetzt haben, um eine maximale Menge an viralen Antigenen zu erzeugen. Diese Modifikation ist die Grundlage der Corona-Spritzen von Pfizer-BioNTech und Moderna. Url

Im Gegensatz zur modRNA enthält die saRNA kein Methylpseudouridin, sondern Uridin. Und warum? Da saRNA sich selbst repliziert und synthetisches Methylpseudouridin in unseren Zellen nicht verfügbar sind, muss saRNA auf natürliches Uridin zurückgreifen, das in unseren Zellen vorhanden ist. Unsere Zellen werden fremde Proteine mit Hilfe ihrer eigenen Zellmaschinerie und ihrer eigenen natürlichen Ressourcen herstellen – der Hauptgrund, warum diese Zellen schließlich an ihre Grenzen stoßen. Url

Daraus ergibt sich jedoch ein erhebliches Problem: mRNA ist äußerst instabil und hat daher nur eine kurze Lebensdauer – zu kurz für unser Immunsystem, um ausreichend Antikörper zu produzieren. Die Lösung für dieses Problem ist der zweite Unterschied zwischen modRNA und saRNA. Url

Im Gegensatz zu modRNA enthält saRNA eine zusätzliche Sequenz für die Replikase, da zerstörte saRNA (durch RNasen) durch neue saRNA ersetzt werden muss. Url

Da sich natürliche mRNA niemals selbst replizieren kann, handelt es sich bei saRNA eindeutig um eine genetisch veränderte RNA (modRNA).
Vereinfacht ausgedrückt, ist saRNA nur eine weitere Art von modRNA. Url

Warum der Wechsel zu saRNA?

saRNA ist die politische Lösung: Die gleiche Menge (oder sogar mehr) Antigen in nur einer Spritze! Der Öffentlichkeit wird wahrscheinlich erklärt werden, dass aufgrund der regelmäßigen Mutationen des Virus weiterhin jährliche Auffrischungsimpfungen erforderlich sein werden. Url

Es wurden bereits zahlreiche präklinische und klinische Studien mit der saRNA-Technologie durchgeführt. Ein 2023 in der Zeitschrift Pathogens veröffentlichter Bericht preist saRNA-Impfstoffe als “verbesserte mRNA-Impfstoffe” an. In der Zeitschrift Vaccines wurde eine Zusammenfassung der Ergebnisse von saRNA-Studien aus fünf Jahren veröffentlicht. Sobald die erforderlichen klinischen Studien abgeschlossen sind, können diese neuen Impfstoffe zur Verwendung zugelassen werden. Es ist davon auszugehen, dass dieser Prozess ebenso schnell vonstatten gehen wird wie bei den Corona-Impfstoffen. Das Zulassungsverfahren wird einfacher werden, da man argumentieren könnte, dass die Technik (modRNA in Lipid-Nanopartikeln) bereits zugelassen ist und sich nur die modRNA-Sequenz unterscheidet. Daher könnten diese neuen saRNA-Impfstoffe jederzeit einer ahnungslosen Öffentlichkeit injiziert werden. Url

Während BioNTech Experimente mit saRNA (BNT162c2) durchführte, sich aber schließlich auf modRNA (BNT162b2) konzentrierte, gab Arcturus Therapeutics als erstes Unternehmen (im Jahr 2022) bekannt, dass sein saRNA-Impfstoffkandidat ARCT-154 – der in Studien derzeit am weitesten fortgeschrittene saRNA-Impfstoff – den primären Wirksamkeitsendpunkt in einer Phase-3-Studie erreicht hat. Url

In der Studie von Arcturus Therapeutics erhielten die Teilnehmer zwei Dosen, die jeweils 5 Mikrogramm saRNA enthielten. Dies ist weit weniger als die von Pfizer-BioNTech (30 Mikrogramm/Spritze) und Moderna (100 Mikrogramm/Spritze) verwendeten modRNA-Konzentrationen. Url

saRNA-Injektionen werden die Probleme der modRNA-Injektionen nicht lösen

Wie wir bei modRNA festgestellt haben, ist das Spike-Protein für unseren Körper giftig. Wir wissen, dass modRNA die Produktion von mehr Spike-Protein zur Folge hat, als bei einer natürlichen Infektion entstehen würde, und wir wissen, dass wiederholte Injektionen zu Immuntoleranz führen. Url

Im Vergleich zu modRNA führt eine kleine Menge saRNA zu einer erhöhten Menge an produziertem Antigen.
Die “Dosis” des viralen Antigens, die derzeitige und künftige RNA-basierte Impfstoffe hervorbringen, wird von Individuum zu Individuum stark schwanken, abhängig vom Zelltyp, der das gewünschte Antigen produziert; von der genetischen Veranlagung; der Krankengeschichte; und anderen Faktoren. Allein diese Tatsache sollte die Verwendung von RNA-basierten Injektionen als Impfstoffe für gesunde Menschen verbieten. Url

Noch ein zweifelhafter Fortschritt: Von linearer zu zirkulärer saRNA

Da RNA-abbauende Enzyme (RNasen) bekanntermaßen an beiden Enden der linearen RNA wirken, versuchten die Wissenschaftler, diese Enzyme an ihrer natürlichen Aufgabe – dem Abbau nicht mehr benötigter mRNAs – zu hindern, und schufen zirkuläre RNA. Dies führte zu einer erhöhten Stabilität und Translationseffizienz, gefolgt von der Produktion einer größeren Menge des gewünschten Antigens. Url

Doch ist dies wirklich ein Fortschritt? Man bedenke die negativen Auswirkungen einer lang anhaltenden Antigenpräsentation. Aufgrund der erhöhten Antigenkonzentration kann eine Injektion von saRNA – egal ob linear oder zirkulär – zu unerwünschten Ereignissen führen, die mit wiederholten (Booster-)Injektionen von modRNA vergleichbar sind. Url

Langfristige Präsentation eines Antigens führt bekanntermaßen zu Immuntoleranz

Nach einer Impfung bildet unser Körper Antikörper, hauptsächlich Immunglobulin G (IgG), einschließlich IgG1 und IgG4. Url

Bei geimpften Personen zeigt sich ab der dritten Corona-Injektion (dem ersten Booster) ein Wechsel der Antikörperklasse. Dies betrifft den Wechsel von entzündlichen IgG1-Antikörpern (die das Spike-Protein bekämpfen) zu nicht-entzündlichen IgG4-Antikörpern (die das Spike-Protein tolerieren). Erhöhte Konzentrationen von IgG4-Antikörpern führen langfristig zu einer Überlastung des Immunsystems und somit zu Immuntoleranz. Dies kann COVID-19-“Durchbruchsinfektionen”, eine verminderte Immunantwort auf andere virale und bakterielle Infektionen und die Reaktivierung latenter Virusinfektionen erklären. Es kann auch zu Autoimmunerkrankungen und unkontrolliertem Krebswachstum führen. Url

Bemerkenswert ist, dass langfristige IgG4-Reaktionen signifikant mit RNA-basierten Injektionen in Verbindung gebracht wurden, während Personen mit einer COVID-19-Infektion vor der Impfung keine erhöhten IgG4-Werte aufwiesen, selbst wenn sie nach der Infektion eine Impfung erhielten. Url

Diese Beobachtung widerlegt eindeutig die Politik der Weltgesundheitsorganisation, die davon ausgeht, dass Menschen keine Immunität gegen neuartige Viren haben (und dabei die Realität der Kreuzimmunität völlig außer Acht lässt) und geimpft werden sollten, bevor sie mit dem Virus in Kontakt kommen. Url

RNA-basierte Injektionen gelten als gentherapeutische Produkte

Unverständlicherweise wurden RNA-basierte Injektionen zum Schutz vor Infektionskrankheiten als “Impfstoffe” bezeichnet, wodurch sie von den strengen Vorschriften für Gentherapieprodukte (GTP) ausgenommen werden konnten. Auch hier wurde die Öffentlichkeit nicht durch wissenschaftliche Begründungen informiert. Url

Einzelheiten zu den regulatorischen Aspekten von RNA-basierten Impfstoffen sind in ausgezeichneten und umfassenden Berichten von Guerriaud & Kohli und Helene Banoun nachzulesen. Url

Im Jahr 2014 war Uğur Şahin, damals bereits CEO von BioNTech, Mitverfasser eines in Nature veröffentlichten Artikels über die Entwicklung einer neuen Klasse von Arzneimitteln, “mRNA-basierte Therapeutika”. Die Autoren schrieben: Url

“Man kann davon ausgehen, dass ein mRNA-Medikament als Biologikum, Gentherapie oder somatische Zelltherapie klassifiziert wird.” Url

Im Jahr 2021 bezeichnete der Autor der in Genes & Immunity veröffentlichten Korrespondenz die von Moderna und Pfizer-BioNTech entwickelten RNA-basierten Impfstoffe als “einen Durchbruch auf dem Gebiet der Gentherapie” und “eine große Chance für die FDA und die EMA, die Entwicklungskette für Medikamente zu überarbeiten, um sie flexibler und weniger zeitaufwändig zu gestalten”. Url

Nun sind zwei beunruhigende Informationen ans Licht gekommen: Url

  1. Die kontaminierte DNA stammt von einer Änderung des Herstellungsprozesses durch Pfizer-BioNTech nach Abschluss der klinischen Studie C4591001 mit BNT162b2 (Comirnaty). Ursprünglich wurde die modRNA von Pfizer-BioNTech durch In-vitro-Transkription aus synthetischer DNA hergestellt und durch PCR (Polymerase-Kettenreaktion) amplifiziert (Prozess 1). Um die Herstellung zu beschleunigen (siehe Reaktionen auf diese BMJ-Studie), wurde die modRNA-kodierende DNA in bakterielle Plasmide geklont (Prozess 2). Vereinfacht ausgedrückt: Die klinische Studie wurde mit Prozess-1-Chargen durchgeführt, aber die Weltbevölkerung erhielt Prozess-2-Chargen.

    Das bedeutet, dass Personen, die ihr Einverständnis zur Impfung gegeben haben, eine andere Substanz injiziert wurde als die, die von den Aufsichtsbehörden genehmigt wurde und der sie zugestimmt hatten.
  2. Detaillierte Sequenzanalysen ergaben, dass die Plasmid-DNA in den Spritzen von Pfizer-BioNTech und Moderna eine 72-Basenpaar-Sequenz des Simian Virus-40 (SV40)-Promotors enthält, der bekanntermaßen den Transport der Plasmid-DNA in den Zellkern fördert.

Es ist nunmehr unwiderlegbar, dass die COVID-19-Injektionen auf RNA-Basis DNA enthalten. Url

Eine Technologie auf RNA-Basis – insbesondere wenn sie als Impfstoff bei gesunden Menschen eingesetzt wird – ist nicht zu rechtfertigen und unethisch. Unabhängig von der tragischen Zahl der unerwünschten Ereignisse oder der überhöhten Sterblichkeitsraten ist das Problem die Technik, und die gleichen Probleme werden bei allen künftigen RNA-basierten “Impfstoffen” auftreten. Url

  1. Die RNA-basierte “Impfstoff”-Technologie widerspricht der zentralen Idee der Evolution der vergangenen Millionen von Jahren. Während injizierte modRNA und saRNA unaufhörlich Antigene produzieren, ist die kurze Lebensdauer der natürlichen Boten-RNA (mRNA) eine Voraussetzung für gesunde und spezifische Zellfunktionen (die kurze Lebensdauer der mRNA ermöglicht es unseren Zellen, sich so schnell wie möglich an veränderte Umstände anzupassen und die Produktion unnötiger Proteine zu vermeiden).
  2. Die Voraussetzung der RNA-basierten “Impfstoff”-Technologie – dass alle unsere Körperzellen ein fremdes Virusprotein produzieren müssen – widerspricht grundlegenden biologischen Prinzipien, wie der Unterscheidung zwischen unseren eigenen Zellen und fremden Eindringlingen, und führt dazu, dass unser Immunsystem unsere eigenen Zellen angreift.
  3. RNA kann auch ohne das Enzym Reverse Transkriptase in DNA umgeschrieben werden (d. h. durch LINE1-Elemente in unserem Genom/DNA). Kontaminierte DNA (in RNA-basierten Impfstoffen) ist eher die Regel als die Ausnahme. Da sowohl RNA als auch DNA in das menschliche Genom integriert werden können, handelt es sich bei den so genannten RNA-basierten “Impfstoffen” in Wirklichkeit um gentherapeutische Produkte.

Es ist in keiner Weise zu rechtfertigen, dass RNA-basierte GTPs für medizinische Zwecke strengen Kontrollen unterworfen werden, dass aber RNA-basierte GTPs, sogenannte Impfstoffe, von diesen Vorschriften ausgenommen werden, obwohl sie für den größten Teil der menschlichen Bevölkerung bestimmt sind. Selbst im Notfall sollte niemand gezwungen werden – und schon gar nicht von Politikern -, sich irgendeine Substanz injizieren zu lassen. Url

Was hat uns COVID-19 über Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gelehrt?

Viele Jahre lang haben Wissenschaftler davon geträumt, die menschliche “Software” – also die DNA oder RNA – zu manipulieren. Aus ethischer Sicht war die Manipulation von DNA immer ein Tabu. Rückblickend könnte COVID-19 den Beginn der RNA-basierten “Impfstoffe” und das Ende des Tabus der Manipulation menschlicher DNA bedeuten. Url

In einem Kommentar aus dem Jahr 2023 im Journal of Evaluation in Clinical Practice schreiben die Autoren, dass es von den ersten Tagen der Pandemie an offensichtlich war, dass einige einflussreiche Wissenschaftler und ihre politischen Verbündeten abweichende wissenschaftliche Ansichten und Beweise, die eine zweite Meinung lieferten, verteufelten. Trotz widersprüchlicher Beweise versicherten die nationalen Politiker “der Öffentlichkeit, dass sie die Corona-Maßnahmen nach dem Motto ‘Folge der Wissenschaft‘ beschlossen hätten”. Die wissenschaftliche Zustimmung wurde jedoch nur durch die Unterdrückung wissenschaftlicher Debatten erreicht. Url

Zur Erinnerung: Sind Fragen erlaubt, handelt es sich um Wissenschaft, sind sie nicht erlaubt, handelt es sich um Propaganda. Url

Sogenannte “Experten”, die von Politikern ausgewählt wurden, erklärten uns, dass wir geimpft werden müssen, um ein neues Atemwegsvirus bekämpfen zu können. Dies widerspricht den wissenschaftlichen Erkenntnissen über das menschliche Immunsystem. Unser Immunsystem ist dynamisch und kann ein Virus eliminieren, dem es noch nie begegnet ist; es kann auch eine Kreuzimmunität entwickeln, um Varianten zu erkennen, selbst wenn das Virus mutiert. Url

Da Impfstoffe auf RNA-Basis jedoch nur ein einziges Antigen produzieren, ist unser Immunsystem der Möglichkeit beraubt, eine Kreuzimmunität gegen Virusvarianten zu entwickeln. Dies gilt insbesondere für Atemwegsviren, die eine hohe Mutationsrate aufweisen. Langfristig wird dies dazu führen, dass sowohl die Häufigkeit als auch der Schweregrad von Infektionskrankheiten zunehmen. Politiker, die die Bevölkerung vor zukünftigen Infektionen schützen wollen, sind daher gut beraten, Gesundheitsprogramme anzubieten, die das Immunsystem vor saisonalen Infektionen stärken. Url

Die Wissenschaftler haben nicht die geringste Ahnung, wie man modRNA oder saRNA auf einen bestimmten Zelltyp lenkt oder wie man die Translation der verabreichten RNA stoppt. Sie untersuchen jedoch weiterhin, wie die Stabilität der injizierten RNA und die Menge des erzeugten Antigens weiter erhöht werden kann. Die aktuelle Entwicklung der RNA-basierten Impfstofftechnologie erinnert an das Gedicht “Der Zauberlehrling“, das der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe vor über 200 Jahren schrieb: Url

“Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.” Url


Autor: Prof. Klaus Steger Url

Am 29.11.23 erschienen auf: https://www.theepochtimes.com/health/self-amplifying-rna-shots-are-coming-the-untold-danger-5529130 Url

Übersetzung: Causalis Url

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